MedAT Zahnmedizin

Wenn du Zahnmedizin in Wien studieren möchtest, musst du den Zahnmedizin-Aufnahmetest (MedAT-Z) bestehen. Dieser weicht nur geringfügig vom Humanmedizin-Aufnahmetest ab. Wir verraten dir, was dich beim Zahnmedizin-Test erwartet und wie du dich bestmöglich auf die unterschiedlichen Testteile vorbereiten kannst. Außerdem erzählen wir dir bisschen was zu den Vorzügen des Zahnmedizinstudiums sowie zu möglichen Karrierechancen, die dir mit dem Zahni-Studium offenstehen.

Aufbau und Testteile vom MedAT-Z

Der MedAT-Z ist speziell für angehende Zahnmediziner:innen konzipiert und besteht aus vier Hauptteilen, die unterschiedlich stark gewichtet sind:

  1. Basiskenntnistest für Medizinische Studien (BMS): 40 %
  2. Manuelle Fertigkeiten (MF): 20 %
  3. Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF): 30 %
  4. Sozial-emotionale Kompetenzen (SEK): 10 %

Der Test dauert insgesamt etwa fünf Stunden und ist in einen Vor- und Nachmittagsteil unterteilt, getrennt durch eine einstündige Mittagspause.

Basiskenntnistest für Medizinische Studien (BMS)

Der BMS prüft dein Wissen in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Diese Fächer sind grundlegend für das Medizinstudium und erfordern ein tiefes Verständnis. Die Fragen sind im Multiple-Choice-Format und basieren auf den Lehrplänen der Oberstufe.

Manuelle Fertigkeiten (MF)

Dieser Testteil ist einzigartig für den MedAT-Z und prüft deine motorischen Fähigkeiten. Du musst Aufgaben wie das Spiegeln von Formen und das Biegen von Draht bewältigen. Diese Aufgaben erfordern Präzision und Geschicklichkeit, die du durch gezieltes Training verbessern kannst.

Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF)

Der KFF-Teil besteht aus Aufgaben, die deine kognitiven Fähigkeiten testen, wie z.B. Figuren zusammensetzen, Gedächtnis- und Merkfähigkeit, Zahlenfolgen und Wortflüssigkeit. Diese Aufgaben erfordern logisches Denken, Konzentration und eine gute Merkfähigkeit.

Sozial-emotionale Kompetenzen (SEK)

In diesem Testteil werden deine Fähigkeiten im Umgang mit Emotionen und sozialen Situationen geprüft. Diese Kompetenzen sind für angehende Zahnmediziner besonders wichtig, da sie im täglichen Umgang mit Patienten und Kollegen eine große Rolle spielen.

Vorbereitung auf den MedAT-Z

Für die Vorbereitung auf den Aufnahmetest Zahnmedizin in Österreich, solltest du alle Möglichkeiten nutzen, die sich dir bieten. Es gibt zahlreiche gute MedAT Bücher, die dich mit wertvollen Informationen zum Testverfahren versorgen.

Auch einige Vorbereitungskurse (in Präsenz) sind für (zum viel Geld) zu buchen. Davon raten die Unis aber selbst ab. Warum? Scheinbar haben die Präsenz-Kurse keinen Einfluss auf die Positionierung beim Abschluss. Ob das stimmt oder nicht, können wir nicht beurteilen. Der Vollständigkeit halber, haben wir hier ein paar der Anbieter für dich aufgenommen. So kannst du selbst entscheiden, ob ein solches Vorbereitungsseminar für dich Sinn macht oder nicht.

Mit speziell für den MedAT entwickelten Testsimulationen kannst du dich nicht nur inhaltlich gut vorbereiten, auch bekommst du ein Gefühl für die Art der Fragen / der Fragestellung. Die Testsimulationen helfen dir auch dabei, dich auf das einzustellen was beim MedAT auf dich zukommt. Das ist wichtig, um dein Stresslevel gering zu halten. Denn Unbekanntes löst eher Stress aus als Dinge, die du kennst.

Vorzüge des Zahnmedizinstudiums

Das Studium der Zahnmedizin bietet viele Vorteile und ist eine hervorragende Wahl für alle, die sich für den Kiefer und die Zähne und das damit verbundene Wohlbefinden der Menschen interessieren. Hier sind einige der wichtigsten Vorzüge des Studiums:

  • Wissenschaftliche und praktische Ausbildung: Das Studium kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten. Du lernst alles über die Verhütung, Diagnose und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten.
  • Selbständige Berufsausübung: Nach Abschluss des Studiums erhältst du die Berufsberechtigung und kannst dich als Zahnärzt:in niederlassen.
  • Lebenslange Weiterbildung: Das Studium bereitet dich darauf vor, dich ständig weiterzubilden und neue wissenschaftliche Erkenntnisse in deiner Praxis anzuwenden

Karrieremöglichkeiten für Zahnmediziner:innen

Als Zahnmediziner:in stehen dir viele Karrieremöglichkeiten offen. Hier sind einige der Wege, die du einschlagen kannst:

  • Eigene Praxis: Viele Zahnärzt:innen entscheiden sich dafür, eine eigene Praxis zu eröffnen und selbständig zu arbeiten.
  • Facharztausbildung: Du kannst dich weiter spezialisieren, z.B. in Kieferorthopädie, Oralchirurgie oder Parodontologie.
  • Forschung und Lehre: Wenn du dich für die Wissenschaft interessierst, kannst du in die Forschung gehen oder an einer Universität lehren.
  • Öffentlicher Gesundheitsdienst: Du kannst auch im öffentlichen Gesundheitswesen arbeiten und zur Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung beitragen.

Also nicht bloß die Chance auf Zahnarzt :-).